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Veranstaltungsplanung
Bei der Veranstaltungs- oder Vorlesungsplanung handelt es sich um die campusweite Koordinatioen aller Termine aller Lehrveranstaltungen eines Semesters. Die Veranstaltungsplanung spielt eine zentrale Rolle in der Organisation einer Universität. Bei der Durchführung einer solchen Planung ist es besonders wichtig, die Wünsche der Dozenten zu berücksichtigen, da sich diese an die „gewachsenen“ Pläne gewöhnt haben, welche wiederum andere regelmäßige Termine wie Gremiensitzungen berücksichtigen. Um die Akzeptanz automatisch erstellter Pläne zu erhöhen, werden daher die Wünsche der Veranstalter weitestgehend berücksichtigt. Über eine Weboberfläche können die Veranstalter eine Vielzahl an Anforderungen eingeben; u.a. sind dies:
- Termin- und Raumprioritäten
- Erforderliche Raumausstattung
- Einschränkungen auf verschiedene Campusstandorte
- Festlegung einer Terminabfolge verschiedener Veranstaltungen
- Festlegen von Aufbauzeiten für Versuche etc.
Die Verantwortlichen einer Veranstaltung geben alle relevanten Daten über eine Weboberfläche ein und bestätigen diese abschließend. Dies soll bis zu einem festgelegten Termin geschehen. Die fristgerechte Eingabe und Bestätigung wird von einem Administrator überwacht. Anschließend wird aus den Daten ein Veranstaltungsplan mit geeigneten Räumen errechnet, bei dem kein Raum doppelt belegt wird, für keine Studierendengruppe Kurse parallel stattfinden und die Wünsche der Veranstalter bestmöglich berücksichtigt werden. Der so erstellte Plan kann nach verschiedenen Kriterien angezeigt werden. Veranstalter können sich alternative Termine für Ihre Lehrveranstaltungen aufzeigen lassen und diese sogar verschieben, solange sie dadurch keine neuen Zeitkonflikte für ihre Studierenden generieren.
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Im Rahmen des carpe diem! Projektes an der RWTH Aachen, ist das System zum ersten mal an einer der grössten deutschen Universitäten eingesetzt worden.
Forschung
Die Lehrveranstaltungsplanung der Software Moses basiert auf der in den folgenden Veröffentlichungen beschriebenen Forschung des innoCampus in Kooperation mit der RWTH Aachen:
LACH, G.; LACH, M.; ZORN, E. Solving huge real-world timetabling instances. MISTA, 2015, S. 370-378.